Royal Southern Brotherhood

Dieses Line-Up strotzt vor Energie:

Cyril Neville: Poet, Philosoph, Percussionist und einer der letzten großartigen Soulsänger.
Tyrone Vaughan: Der Sohn von Jimmie und Neffe von Stevie Ray Vaughan weiß ebenso wie sein Vorgänger Devon Allman, was es heißt, in große Fußstapfen zu treten.
Bart Walker: Der Gewinner des Best Guitarist Awards bei der International Blues Challenge 2012 hat sein erstes Soloalbum bei Ruf Records bereits Anfang 2013 veröffentlicht.
Vervollständigt wird die Band aber erst durch Yonrico Scott am Schlagzeug und Darrell Phillips am Bass.

Noch bevor sie einen allerersten Akkord angeschlagen haben, geniessen Royal Southern Brotherhood die ungeteilte Aufmerksamkeit. Im Süden der U.S.A., dort wo Musik nicht nur Musik sondern Religion ist, stechen zwei Rock 'n' Roll Dynastien ganz besonders hervor. Das bloße Erwähnen der Allman- und Neville Brothers ruft in sämtlichen Bars zwischen Mississippi und Maryland die unglaublichsten Reaktionen hervor. Unterhaltungen verstummen abrupt. Das Billardspiel wird unterbrochen. Hüte werden respektvoll gelüftet und Bierflaschen zum "Salut" erhoben. Und um es direkt vorweg zu nehmen: Wir sprechen hier von Göttern und nicht einfach nur von Bands - und eine Besetzung, die sowohl Cyril Neville als auch Devon Allman aufführt, schürt große Erwartungen. Wir dürfen versichern: Royal Southern Brotherhood erfüllen jede einzelne dieser Erwartungen!
Aber: So vielversprechend sich der "Stammbaum" auch liest - Royal Southern Brotherhood begründet sich auf dem musikalischen Talent jedes einzelnen Mitgliedes. Hier geht es nicht um sentimentale Rock Historie. Hier geht es um das Hier und Jetzt!

Doch spulen wir zurück zum Sommer 2010. Wir spüren wieder die stickige Hitze New Orleans. Diese Stadt, in der die Allmans' in viel früheren Jahren Hausband des legendären "Warehouse" waren, wird nun zur Kulisse des entscheidenden Zusammentreffens von Cyril, Devon und Mike Zito. Ihre Gespräche führen letztlich zur Gründung einer völlig neuen Art von Blues-Rock Band - und als in einem abgeschotteten Studio in New Orleans' Garden District die ersten "Jams" beginnen, scheint die Luft zu flirren - so eindeutig stimmt die Chemie zwischen den Musikern.

Eine handvoll Demos ließ das Potential dieses Projektes bereits erahnen und das Netz summte geradezu, als ein Hagel von "Teaser Videos" bei YouTube einschlug - doch ihren sentationellen Durchbruch hatten Royal Southern Brotherhood mit ihrer Debüt Show in der "New Orleans Rock 'N' Bowl" im September 2011. Das ist feinster Südstaaten Rock und doch irgendwie anders, als wir ihn kennen. Es ist ein Konglomerat des Besten, was die Nevilles und die Allmans an stilistischen Feinheiten mitbringen - angereichert mit einer gehörigen Portion Raketentreibstoff. Die Reaktion des Publikums: "RSB durchschlägt die Rockszene wie eine Abrissbirne..."!

Diese Bandbesetzung hat das Zeug Geschichte zu schreiben.

Bestens bekannt: Cyril Neville. Poet, Philosoph, Percussion Meister und der vielleicht letzte große Soulsänger der Südstaaten. Mit 63 schreibt er nun am letzten Kapitel seiner beispiellosen Karriere, die 1970 mit seiner Solo Single "Gossip" und dem Eintritt in die Funkband The Meters seines älteren Bruders Art beginnt. Er übernimmt Vocals und Percussions in der Band und mit Alben wie "Cabbage Alley" (1972), "Cissy Strut" (1974) und "Fire On The Bayou" (1975) klettern The Meters unaufhaltsam in die Charts - 1975 eröffnen sie auf Einladung Mick Jaggers gar die "Rolling Stones Stadium Tour". Cyril ist der Schlüssel zum Erfolg der Neville Brothers, er erschafft magische Momente mit Größen wie Bob Dylan, Bono und Willie Nelson, er tourt mit Funkact Galactic, leitet sein Soloprojekt Tribe 13 und absolviert zahlreiche TV-Auftritte z.B. in der Late-Night-Show "Jimmy Kimmel Live!" und der Dramaserie "Treme".
Ein mörderischer Lebenslauf - doch Cyril startet weiter durch!

Im September 2014 gab Mike Zito den Austritt aus der Band bekannt, um sich nunmehr auf seine Solokarriere mit seiner Band The Wheel zu konzentrieren. Er ist schwer zu ersetzen, doch mit Sänger und Gitarrist Bart Walker hat die Band einen ebenbürtigen Ersatz gefunden. Bart Walker gewann 2012 den begehrten Preis als bester Gitarrist bei der International Blues Challenge. Sein erstes Soloalbum für Ruf Records (Waiting On Daylight) hat er bereits Anfang 2013 veröffentlicht, während er parallel mit dem Blues Caravan durch Europa, Kanada und die USA tourte.

Im April 2015 wurde Devon Allman durch keinen geringeren als Tyrone Vaughan ersetzt. Tyrone stammt aus einer Familie, die den Blues im Blut hat. Wenn dein Vater Jimmie Vaughan und dein Onkel der viel gepriesene Stevie Ray ist (der Tyrone seine erste Gitarre im Alter von 5 Jahren gab), dann kann das ein Segen oder auch eine Fluch sein. Von Tyrone wird viel erwartet, wenn er eine Bühne betritt, und es braucht Courage, solch einer Familientradition zu folgen. Zum Glück beeinträchtigte Tyrone dies nicht, sodass er seinen eigenen Stil entwickeln konnte. Er ging seinen eigenen Weg und arbeitete sich als Teenager durch die Clubszene Austins und schließlich ganz Texas‘. Durch harte Arbeit und den ein oder anderen Ratschlag seiner Familie entwickelte er eine gefühlvolle Stimme und einen Gitarrenstil, der Blues, Rock und Country verbindet.

Aber wie Cyril immer sagt: "Auf die richtigen Zutaten kommt es an!" - und aus genau diesem Grund besteht die Rhythmusgruppe der RSB aus keinen Geringeren als Bassist Charlie Wooton und Yonrico Scott, beides schwergewichtige Namen aus der einschlägigen Szene der Südstaaten; so schlug Scott bereits bei der Derek Trucks Band, Greg Allman und den Allman Brothers selbst auf die Felle.

Diese fünf brillanten Musiker, gemeinsam als Royal Southern Brotherhood unterwegs, werden einiges auszurichten wissen...