„Auf der Bühne gleicht Meena einem Kraftwerk, das Emotion aufsaugt und Energie abgibt, ihre Stimme dringt aus einer Tiefe, die nicht alleine mit der Anatomie der Stimmbänder zu tun haben kann. Himmel und Hölle tun sich auf…..“
Fachmagazine sprechen von Meena Cryle and The Chris Fillmore Band als „ die Zukunft des Blues“ bis hin zu Jack Sullivan von der Blues Revue, der nach einem Konzert in Memphis meinte: „girls and guys, your performance was that touching, you really made me cry“.
Meena Cryle and The Chris Fillmore Band wurden 2010 bei der ersten europäischen Blues Challenge als einer der zwei besten europäischen Blues Acts ausgezeichnet. 2012 wurde die Band für die den Amadeus Award nominiert ebenso wie für die internationale Blues Challenge in Memphis. Das erste Album „try me“ wurde in Memphis produziert und über das renommierte Plattenlabel RUF- Records weltweit vertrieben, ebenso wie das zweite Album „feel me“.
Mit Meena Cryle am Gesang und an der akustischen Gitarre, Chris Fillmore an der E-Gitarre und Steel-guitar, Marlene Lacherstofer am Bass und Franky Cortez am Schlagzeug haben sich vier junge, hochtalentierte Musiker getroffen mit einer kreativen Leidenschaft für Musik welche weltweit einzigartig ist, und in der gesamten Bluesszene für Erstaunen und Euphorie sorgt. Besonders Cryle/ Fillmore (ein „Bluesgott“ an der Gitarre) bilden dabei ein Gespann, das in dieser Intensität im gegenwärtigen Blues nicht all zu oft zu finden sein dürfte.
Die junge Band tourt seit einigen Jahren erfolgreich durch Europa und Amerika.
Egal ob in Omaha Nebraska oder Hinterleiten Oberösterreich, Meena und ihre Band sind von einer derart international bestechender Qualität und zeitgleich bodenständig und authentisch dass es eine reine Freude ist. Diese Band braucht keine Blues Plattitüden oder leergespielte Coversongs, man merkt in jeder Note dass es Meena Cryle im Grunde darum geht, jede Emotion ungefiltert in ihre Songs fließen zu lassen- Blues in Reinkultur.
Al Peterman Audiophil-Magazin
BIOGRAFIE MEENA
Meena wurde 1977 in einem kleinen katholischen Dorf in Oberösterreich als drittes Kind eines Elektrikermeisters und einer Mutter mit einer überdurchschnittlich altruistischen Lebenseinstellung geboren. Im Sommer lief sie barfuß und im Winter wurde sie das erste mal mit drei Jahren auf Plastikschi gestellt und den Berg runter geschubst. Sie wuchs auf zwischen Kühen, Wiesen, Wald und mit ständig aufgeschrammten Knien. „Man versuchte mich sonntags in die Kirche zu nötigen, ich ging hin weil ich die Orgel so gern hörte und später in einen Ministranten verliebt war. Meine Mutter lernte mir dass die Welt groß ist, mein Vater dass man mit den Füßen am Boden bleiben muss.“
Als Meena mit dem Sprechen anfing, wurde ihr auch das Singen beigebracht. Ihr Großvater spielte Zither, gemeinsam mit ihrer Mutter und Schwester sang sie dazu. Die gute alte oberösterreichische Volksmusik also. Und so lernte sie unter anderem schon früh musikalische Harmonien, verschiedene Instrumente und mehrstimmiges Singen. Mit sieben begann sie ihre ersten Lieder zu komponieren. „Musik war einfach etwas Selbstverständliches im Leben meiner Familie und deshalb weit entfernt von jeglichem Kommerz. Sie gehörte für uns dazu wie das Essen oder Schlafen.“
Als Meena elf war, starb ihr Bruder, er wurde gerade mal siebzehn Jahre alt. “ Er fehlt mir. Von ihm bekam ich meine erste Musikkassette, einen Sampler der späten Siebziger Jahre, am meisten begeisterte mich Jimi Hendrix´s Vodoo Chile.“
Mit fünfzehn Jahren gründete Meena gemeinsam mit Chris FIllmore die erste Band. „Wir waren damals noch eine psychedelische Blues-Rock-Band und spielten auf vielen wilden Konzerten- Songs von denen jeder einzelne meistens mehr als zwanzig Minuten dauerte“.
„Ich war eine pubertierende Schulverweigerin, mit dem Hang zur Revolution und getrieben von dem Gedanken die Welt zu verbessern. Später studierte ich und ging nach Mosambik um in einem Frauenhaus zu arbeiten. Ich bereiste Europa und den Norden der USA und verliebte mich in Chicago. Aus Chicago wurde Wien. Und hier unterschrieb ich meinen ersten Managementvertrag.“
Inzwischen hatte sich Meenas Talent herumgesprochen. Die Selbstverständlichkeit, mit der sie auftrat, die Authentiziät ihrer Stimme und ihre beeindruckende Bühnenpräsenz hatten für Aufmerksamkeit gesorgt. „Mein Zugang zur Musik und zum Singen war ein anderer, er war und ist immer noch getrieben davon etwas sagen zu wollen- mich befreien zu wollen. Ich wollte nicht Musikerin werden -was im übrigen für meine Eltern heute noch kein Beruf ist- ich musste Musikerin werden.
Als erstes formierte Meena ihre Band. Im Laufe der Zeit stand sie mit nationalen und internationalen Musikern auf der Bühne, spielte gut und auch mal schlecht bezahlte Konzerte. Sie lernte Produzenten kennen, noch mehr Manager, Veranstalter, Co-Produzenten, Verleger und Plattenfirmenchefs. „Man versuchte aus mir eine Popsängerin, eine Rock-Queen, gar ein Tina Turner- und Janis Joplin-Double zu konstruieren. Man versuchte sogar mir das entsprechende Show-Gehabe beizubringen. Alles absolut erfolglos, so erfolglos wie der Versuch, meine wild gewordenen Locken in Form zu bringen. Und dann kam Tom Ruf und beschloss – entgegen den Maßstäben der Musikindustrie – mich auf sein Plattenlabel zu holen. Mich, eine ungezügelte Bluessängerin, welche gerade mal von den Alpen runter aufs Glatteis des Musikbusiness geschlittert war.“ Ruf flog Meena über den Teich ins Mekka des Blues – nach Memphis Tenessee.
„Er brachte mich und meinen Gitarristen Chris Fillmore zu Jim Gaines um unsere erste richtig offizielle CD einzuspielen. Und vom ersten Augenblick fühlte es sich für mich an, als würde ich nach Hause kommen, als hätte mein Leben 1977 ebenso dort in Stantonville beginnen können.“